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Kartsport

Überblick :

 

Die Beherrschung eines Fahrzeugs, Übersicht und Reaktionsschnelligkeit - drei Dinge, die im Straßenverkehr oftmals entscheidend sein können. Speziell für Kids ist der Kart-Slalom eine ideale Gelegenheit, sich diese Eigenschaften schon im Schulalter anzueignen. Bei den Kart-Slaloms steht zunächst einmal nicht das Tempo im Vordergrund. Die sichere Beherrschung des Sportgeräts hat Priorität.

Kart-Slalom ist die Breitensportvariante des Kartsports. Hierbei wird mit Karts mit Viertaktmotoren auf Parkplätzen oder ähnlichen befestigten Plätzen auf einem mit Pylonen abgesteckten Parcours gegen die Zeit gefahren. Dabei ist immer nur ein Fahrer auf der Strecke.

Kart-Slalom wird hauptsächlich von Kindern und Jugendlichen von 8 bis 18 Jahren – im sogenannten Jugendkartslalom -  in den Klassen K1 bis K5 - ausgeübt.

Beim Kart-Slalom wird in der Regel klassenweise gestartet. Diese Klassen sind nach Altersstufen geordnet.

Klasse K1 - 8 bis 9 Jahre      

Klasse K2 - 10 bis 11 Jahre

Klasse K3 - 12 bis 13 Jahre

Klasse K4 - 14 bis 15 Jahre

Klasse K5 - 16 bis 18 Jahre

 

Der ursprüngliche Jugendkartslalom (JKS) wurde in den 1980er Jahren erfunden.


Der Parcours :

 

Der Parcours beim Jugendkartslalom besteht aus Aufgaben in Form von Pylonentoren, -spurgassen, -slaloms und -kreiseln, die in möglichst kurzer Zeit fehlerfrei durchfahren werden müssen.

                          
                                                                         

Diese Aufgaben müssen in einem Abstand von 4 Meter bis maximal 10 Meter aufgestellt sein. Es ist jedem Veranstalter trotzdem selbst überlassen wie er seinen Parcours aufbaut. Es müssen dabei keine der genannten Aufgaben verwendet werden. Als Faustregel gilt jedoch, dass jede Aufgabe so gebaut sein muss, dass man das Kart hindurchschieben kann. Außerdem muss laut Reglement der Parcours so gestellt sein, dass höhere Geschwindigkeiten nicht erreicht werden können. Auch muss der Parcours mindestens drei Meter von Bordsteinen, Bäumen oder anderen Gegenständen vorbeiführen.

Der Parcours hat eine Breite von 1,65m - Spurbreite Kart (in der Regel 1,25 m) + 40 cm. Die Gesamtlänge sollte ca. 300m-500m betragen. Der Parcours wird i.d.Regel in Zeiten zwischen 45 -75 sec. durchfahren.


Die Aufgaben :

 

Die wichtigsten Aufgaben sind:

  • Das Tor: zwei stehende Pylonen nebeneinander im Abstand von 1,65 m¹ müssen durchfahren werden.
  • Schweizer Slalom: eine Reihe von einzelnen stehenden Pylonen, die im Abstand von vier bis zehn Metern in einer Reihe stehen. Dabei muss die Fahrtrichtung an der ersten Pylone gekennzeichnet werden und von da an die Pylonen wechselseitig umfahren werden.

     

  • Kreisel: Der Kreis hat einen Innenradius von 10 Metern und muss mindestens einmal komplett durchfahren werden. Dabei hat die Einfahrt eine Breite von 3 m, die Ausfahrt und der Kreis besitzen die normale Torbreite von 1,65 m.

    

  • Ypsilon: Die Fahrtspur wird geteilt oder zusammengeführt.

     

  • S-Gasse: Sie besteht aus zwei Pylonenseiten angeordnet wie der Buchstabe "S".

    

  • Z-Gasse: Jeweils drei parallel angeordnete Gassen, die in einem Abstand von zwei bis vier Metern auseinander stehen. Um von eine in die andere Gasse zu gelangen muss man das Kart um 180° drehen.

    
 

  • Kasten: Die Pylonen werden wie ein Viereck angeordnet mit jeweils zwei Öffnungen mit der normalen Torbreite.

     

  • Schneckenhaus: Ist eine Kombination aus zwei Aufgaben: Einer Gasse und einem gedachten Kreis. Diese Aufgabe wird wie ein Schneckenhaus gefahren.

    

  • Kreuz: Zwei Fahrspuren kreuzen sich.

    

  • Brezel: Diese Aufgabe ist von der Fahrweise die komplizierteste. Ausschauen tut sie wie ein Pilz mit drei Öffnungen.

     

  • Deutsches Eck: 90 Grad kurve, die jedoch innen wie die Brezel, leicht entschärft ist.

        

  • Wende: Eine Aufgabe bei der drei Pylonen direkt nebeneinander stehen und an der man eine 180 bzw. 90 Grad Wende durchführt.
  • Zielgasse: Nach der Zieldurchfahrt hat der Teilnehmer das Kart zwischen zwei Pylonenreihen und vor einer Haltelinie zum Stillstand zu bringen.

     


 Technik und Ausrüstung :

Jugendkartslalom wird mit Viertakt-Karts mit i.d.R. 200 cm³ und 6,5 PS durchgeführt, die ihre Leistung mit einer Fliehkraftkupplung über einen Kettenantrieb auf die Hinterachse übertragen. Die Karts mit einem Übersetzungsverhältnis von 1 : 2,5 ausgestattet. Die Spurbreite an der Hinterachse beträgt 1,25 m , bei Regenbereifung ca. 1,15 m. Die Karts sind mit einem in der Längsachse verstellbaren Schalensitz ausgerüstet. Mit dem rechten Pedal wird Gas gegeben und mit dem linken Pedal die Bremse betätigt, die hydraulisch auf eine Scheibe auf Antriebsachse wirkt. Die Karts haben freistehende Räder, Frontspoiler und Seitenkästen. Der MSC Bad Schwartau setzt hier schon in langer Tradition auf den deutschen Hersteller Mach1 dessen Jugendslalomkarts bei vielen ADAC-Clubs im Einsatz sind.

Die Teilnehmer müssen mit einer den ganzen Körper bedeckenden Kleidung - lange Hose und lange Ärmel - antreten. Oftmals wird ein spezieller Kartoverall verwendet. Ebenso wichtig ist das Tragen von Handschuhen. Der Motor hat einge Teile, die im Betrieb recht heiß werden und durch diese Kleidung sollen die Kinder vor Verbrennungen bei unbeabsichtigter Berührung geschützt werden. Feste Schuhe (z.B. Sportschuhe) mit einer möglichst glatten, nicht allzu dicken Sohle sollen schnelle Reaktionen beim Betätigen der Pedale unterstützen. Durch die freistehenden Räder werden kleine Steinchen vom Untergrund hochgeschleudert. Ein Vollvisierhelm ist daher zum Schutz des Gesichts und der Augen vorgeschrieben.


Wettbewerbe :

 

Ein Jugendkartslalom wird in drei separaten Läufen auf einem Parcours durchgeführt, von denen der erste ein Trainingslauf ist und die beiden weiteren Läufe in die Wertung einfließen.

 

Dabei werden sowohl die Zeit als auch die erzielten Fehler gewertet. Die in Sekunden umgerechneten Fehler werden dabei auf die erreichte Fahrzeit addiert und der Fahrer mit der geringsten Gesamtzeit gewinnt. Dabei gibt es für einen Pylonenfehler 2 Strafsekunden, für das Auslassen oder falsche Befahren einer Aufgabe 10 Strafsekunden. Es können jedoch nie mehr als 99 Strafsekunden pro Wertungslauf berechnet werden. In Ausnahmefällen kann es auch zu einer Disqualifikation kommen.

Neben den Einzelwertungen in den Klassen kann auch eine Mannschaftswertung durchgeführt werden, bei denen Mannschaften aus vier bis fünf Fahrern antreten und die erreichten Punkte der besten drei Fahrer einer Mannschaft addiert werden.


Meisterschaften :

 

Die Meisterschaften finden in der Regel auf regionaler Ebene statt. Die besten Fahrer aus den Regionen können sich schließlich für überregionale Meisterschaften, wie beispielsweise zum Bundesendlauf des ADAC aber auch zum ACV Endlauf oder zum Endlauf zur Deutschen Meisterschaft des DMSB qualifizieren.

Der MSC Bad Schwartau ist Ortsclub im ADAC Hansa und richtet gemeinsam mit anderen Ortsclubs die ADAC Hansa Jugenkartslalom-Meisterschaft aus. In der Regel finden in einer Saison ca. 8-10 Läufe statt. Die 3 Punktbesten einer jeden Klasse qualifizieren sich für die Norddeutschen Meisterschaften (Regionalclubs Schleswig-Holstein, Weser-Ems, Niedersachsen-Sachsen/Anhalt, Berlin-Brandenburg und Hansa) und den ADAC Bundesendlauf mit insgesamt 15 ADAC Regionalclubs. Der jeweils beste Fahrer einer Klasse qualifiziert sich zudem für die Deutschen Meisterschaftsläufe des DMSB.

 

 

 

Ing.Büro für
Fahrzeugtechnik Bartholdt

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